Spielbericht

So. 18.11.2001

Frankfurt Lions - Nürnberg Ice Tigers 1:8 (1:3, 0:5, 0:0)

0:1 Nemecek (Stanton, Chitarroni) 1:11
1:1 Fraser (Girard, Tully) 5:44  PP
1:2 Anderson (Akerblom, Miller) 9:22  PP
1:3 Borsato (Nemecek, Akerblom) 13:41
1:4 Chitarroni (Borsato, Akerblom) 25:08
1:5 Chitarroni (Zarrillo, Miller) 29:22
1:6 Jiranek (Aab, Sulkovsky) 30:15
1:7 Jiranek (Greilinger, Stanton) 31:14
1:8 Plachta (Luongo, Anderson) 38:12

Schiedsrichter: Hellwig
Strafminuten:
 Frankfurt 20  - Nürnberg 22

Zuschauer: 5.200


Die Frankfurt Lions wurden heute vom Tabellenführer aus Nürnberg mit 8:1 aus der eigenen Hallo geschossen und kassierten damit die höchste Heimniederlage in ihrer DEL-Geschichte.

Nach dem frühen Rückstand fingen die Lions sich schnell und kamen zum verdienten Ausgleich durch Iain Fraser und auch in der Folge hatten die Lions genug Chancen in Führung zu gehen. In der 10. Minute dann der Nackenschlag für die Lions, als die Ice Tigers in einer Frankfurter Drangperiode in einem Powerplay in Führun gehen konnten. Nach dem 3:1 durch Borsato hatten die Lions wenig später in einer 5-3 Überzahl die große Chance in Spiel zurück zukommen, doch wirkliche Chancen wurden leider nicht herausgespielt.

Was sich dann im zweiten Drittel abspielte lässt sich schwer in Worte fassen: Die Frankfurter spielen ließen sich von Franken vorführen und kassierten 5 Gegentreffer im Mitteldrittel und so stand es nach 38:12 8:1 für die Ice Tigers. Bezeichnend war die Auszeit der Lions nach dem 6:1, die Captain Jeff Ricciardi genommen hat und darin seine Mitspieler richtig die Meinung gesagt hat und Coach Bradley nur schweigend daneben stand. Ricciardi ist wohl derzeit wirklich einer der wenigen Spieler der sich der Lage der Lions voll bewusst ist.

Im Schlussdrittel konnten sich die Lions bei dem Mitgefühl der Nürnberger Spieler bedanken, die den Lions wohl eine zweistellige Heimniederlage ersparen wollten und einige Gänge zurück schalteten und das Spiel ganz ruhig nach Hause brachten. 

Sicher ist das Team der Lions derzeit nicht in der Lage den Tabellenführer zu schlagen, doch trotz alle dem muss man sich nicht so widerstandslos abschlachten lassen wie im zweiten Drittel. Und ein Doug Bradley muss sich wirklich fragen lassen wie ein Brent Tully völlig außer Form Woche für Woche Tore verschulden darf während ein junger deutscher Verteidiger wie Matthias Frenzel Woche für Woche auf der Bank schmoren darf, mit Sicherheit absolut heiß auf einen Einsatz ist und mehr Fehler wie Tully derzeit kann man eigentlich nicht machen.

PP = 5 gegen 4 Powerplay-Tor, PP 5-3 = 5 gegen 3 Powerplay-Tor, SH = 4 gegen 5 Unterzahl-Tor, SH 3-5 = 3 gegen 5 Unterzahl-Tor, ENG = Treffer aufs leere Tor

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