Spielbericht

Di. 08.01.2002

Frankfurt Lions - Kassel Huskies 6:2 (2:2, 3:0, 1:0)

0:1 Felsner (Kathan, Kauhanen) 8:25 PP
0:2 Wright (Kreutzer, Abstreiter) 8:37
1:2 Gervais (Pearson, Snell) 11:46 PP 5-3
2:2 Girard (Pearson, Gervais) 19:43
3:2 Malgunas (Tully, Selivanov) 24:30 PP
4:2 Slivchenko (Selivanov, Sandner) 26:40
5:2 Sandner (Selivanov, Doyle) 38:39 SH
6:2 Pearson (Girard, Snell) 45:42 PP

Torhüter: Reddick (60:00) - Kauhanen (60:00)

Schiedsrichter: Müller

Strafminuten:
Frankfurt 24 plus 10-Minuten Strafe für Cullaton
Kassel 32 plus 10-Minuten Strafe. für Wright

Zuschauer: 6.700


Christoph Sandner

Nahezu unglaubliches spielte sich heute Abend in der Frankfurter Eissporthalle ab, eine im Stile einer Spitzenmannschaft auftrumpfende Frankfurter Mannschaft spielte die Kassel Huskies über fast die kompletten 60 Minuten an die Wand und siegten am Ende hochverdient mit 6:2.

Denkbar schlecht starteden die Frankfurt Lions in das heutige Derby, denn trotz einer von Beginn an engagierten Leistung gerieten sie durch einen Doppelschlag in der 9. Minuten innerhalb von nur 12 ! Sekunden mit 0:2 in Rückstand, doch auch das konnte die Lions heute nicht schocken.

Als dann in der 11. Minute ein Husky auf die Strafbank wanderte war wieder die Zeit für das in der DEL so "beliebte" Frankfurter Schlägermessen gekommen, und wie eigentlich immer war der nachgemessene Schläger nicht korrekt und sein Besitzer Shane Wright musste auf die Strafbank und die Lions konnten jetzt rund 90 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren. In einem der vielleicht besten Powerplays der Lions in dieser Saison erspielten sich die Lions mit schönen Kombinationen Chance um Chance und da der Puck einfach irgendwann reingehen musste war es wenig später um die Huskies geschehen und Victor Gervais konnte den wichtigen Anschlusstrefer erzielen. Kurz vor Drittelende konnte Rick Girard sogar denn psychologisch so ungemeinen wichtigen Ausgleich erzielen und die Lions konnten mit diesem Erfolgserlebnis in die erste Pause gehen.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Huskies den Lions dann fast nichts mehr entgegenzusetzen und so spielten sich die Lions zeitweise in einen Rausch. Zunächst konnte Stewart Malgunas im Powerplay in der 25. Minute die Lions zum ersten Mal im heutigen Derby in Führung schiessen ehe nur gut zwei Minuten später Vadim Slivchenko nach einer schönen Kombination mit Alex Selivanov auf die 4:2 erhöhen konnte. In der 38. Minute dann die große Chance für die Huskies ins Spiel zurück zukommen als Michael Bresag für 4 Minuten auf die Strafbank musste. Doch auch in Unterzahl zeigten die Lions heute ihr ganzes Können und überstanden nicht nur diese vier Minuten ohne Gegentor sondern konnte durch Christoph Sandner sogar auf 5:2 erhöhen, der von Alex Selivanov mustergültig bedient wurde und mit seinem Solo Kauhanen keine Chance ließ, bereits sein zweiter Shorthander in dieser Saison.

Auch im Schlussdrittel bestimmten die Lions klar das Geschehen und konnten durch einen weiteren Powerplay Treffer von Rob Pearson den Endstand von 6:2 herstellen. Ansonsten herrschte in der Halle nur noch Freude pur über diesen starken Auftritt der Lions, die den Huskies wirklich keine Chance ließen. Perfekt machte diesen Abend das Comeback von Johnny Walker, der nach monatelanger Pause viel umjubelt auf das Frankfurter Eis zurückkehrte.

Nach den Erfolgen im neuen Jahr liegen die Lions zwar weiterhin auf dem 13. Platz sind aber schon punktgleich mit dem 11. und nur 11 Punkte vom achten Platz entfernt. Mit einem Sieg am Freitag bei den Eisbären Berlin könnte man den Abstand auf den achten Platz sogar auf 9 Punkte verkürzen, bleibt zu hoffen das die Aufholjagd der Lions nicht zu spät begonnen hat.

PP = 5 gegen 4 Powerplay-Tor, PP 5-3 = 5 gegen 3 Powerplay-Tor, SH = 4 gegen 5 Unterzahl-Tor, SH 3-5 = 3 gegen 5 Unterzahl-Tor, ENG = Treffer aufs leere Tor

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