Spielbericht

Sa. 12.01.2002

Frankfurt Lions - München Barons 1:6 (0:2, 1:4, 1:0)

0:1 Lodin (Peacock, Rosen) 2:49
0:2 Johnston (Schneider, Wheeldon) 14:55 PP
1:2 Girad (Gervais, Snell) 23:57 PP
1:3 King (Peacock, Lodin) 25:20 PP
1:4 Plante (King, Schneider) 28:00
1:5 Kofler (Dolak, Handrick) 31:33
1:6 Kofler (Dolak, Schubert) 31:46

Torhüter: Reddick (31:33), Conti (28:27) - Rousson (60:00)

Schiedsrichter: Chvatal

Strafminuten:
Frankfurt 33 plus 10-Minuten Strafen für Malgunas und Gervais
München 24

Zuschauer: 6.400


Die Frankfurt Lions wurden heute von den clever aufspielenden München Barons auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, am Ende verloren sie deutlich mit 1:6.

Die Lions starteten denkbar schlecht ins heutige Spiel, schon in der dritten Minute konnten die Barons durch Lodin in Führung gehen. In der Folge erspieltem sich die Lions zahlreiche Chancen, scheiterten aber immer wieder am starken Boris Rousson im Barons-Gehäuse. Und wie so oft geht der Schuss nach hinten los wenn man seine eigenen Chancen nicht nutzt und so konnten die Barons in der 15. Minute mit einem Powerplay Treffer sogar auf 2:0 erhöhen.

Zu Beginn des Schlussdrittels konnten die Lions im Powerplay den 1:2 Anschlusstreffer durch den Ex-Münchner Rick Girard erzielen und die Lions waren zurück im Spiel. Danach begann leider Schiedsrichter Chvatal ins Spiel einzugreifen und schickte nach einer kleinen Rangelei nur den Frankfurter Malgunas vom Eis und die Barons konnten in dieser Überzahl wieder auf 3:1 davon ziehen. Nach diesem Treffer verloren die Lions völlig den Faden und Chvatal völlig den Überblick über das Spiel. Nach einem klaren Foul an Selivanov konnte King im Gegenzug auf 4:1 erhöhen und das Spiel war eigentlich gelaufen. Als dann wenig später Kofler auf 5:1 erhöhen konnte war es Pokey Reddick genug und Leo Conti durfte sich jetzt im Lions Tor versuchen, doch schon nach 13 Sekunden musste er schon hinter sich greifen als Kofler mit seinem zweiten Treffer das 6:1 erzielen konnte.

Was sich danach auf dem Eis abspielte müsste Schiedsrichter Chvatal eigentlich ein paar Spiele Pause einbringen da er jeglichen Überblick über das Geschehen auf dem Eis verlor und Strafen nach dem Zufallsprinzip aussprach. Nach einer Rangelei im Münchner Torraum schickte er mehrere Spieler vom Eis, darunter Brent Tully der sogar für fünf Minuten vom Eis musste, allerdings blieb einer der Verursacher, der Barons Goalie Rousson, von jeglicher Strafe verschont, Wenig später leistete sich der Münchner Schubert zwei üble Stockfouls an Gervais, die aber Profi-Schiedsrichter Chvatal gewissentlich übersah und stattdesen den reklamierenden Gervais für 10 Minuten auf die Bank schickte, der von den den Mitspielern zurück gehalten werden musste damit er Chavtal nicht seine Meinung zu dieser Entscheidung noch deutlicher zeigte.

Im Schlussdrittel gaben sich die Lions trotz dem Rückstand nicht auf sondern versuchten bis zum Schluss sich noch ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, doch es gibt Tage an dem will der Puck einfach nicht ins Tor und so einen hatten heute scheinbar die Lions erwischt, wenn dann noch einen absolut überforderter Schiedsrichter wie Chavtal dazu kommt kann dann eine solche Niederlage auch mal ein wenig höher ausfallen.

Das wirklich bemerkenswerte spielte sich aber nach dem Schlusspfiff ab; zunächste wurde das Team der Lions mit Standing Ovations in die Kabine verabschiedet, doch auch anschliessen gingen Tausende Zuschauer nicht nach Hause sondern forderten so vehement eine Ehrenrunde der Lions wie es schon lange in Frankfurt nicht mehr der Fall war. Nach einigen Minuten war es dann soweit und die Spieler kamen in Unterwäschen oder auch mit freiem Oberkörper zu einer kurzen aber "echten" Ehrenrunde auf Eis zurück wo sie von den Fans noch einmal richtig gefeiert wurden, was ihnen hoffentlich hilft ihr Selbstvertrauen aus den letztenn Spielen nicht zu verlieren und Dienstag beim Derby gegen die Adler Mannheim eine noch stärkere Leistung zu bringen als schon gegen die Kassel Huskies, denn diese wird nötig sein um das seit Wochen ungeschlagenen Team der Adler in die Knie zu zwingen, doch mit diesen tollen Fans im Rücken sollte das möglich sein.

PP = 5 gegen 4 Powerplay-Tor, PP 5-3 = 5 gegen 3 Powerplay-Tor, SH = 4 gegen 5 Unterzahl-Tor, SH 3-5 = 3 gegen 5 Unterzahl-Tor, ENG = Treffer aufs leere Tor

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