Sa. 04.12.1999

Frankfurt Lions - Augsburg Panther 5:7 (2:4, 2:1, 1:1)

1:0 Edgerton (Porkka, Vasilyev) 0:44
1:1 Anderson - 2:27
2:1 Vasilyev (Quinney, Chabot) 3:01
2:2 Moeser (Bergen, Karjalainen) 7:17
2:3 Vostrikov (Anderson) 13:06  SH
2:4 Ahlund (Boulin, Faust) 19:59
2:5 Loney (Ahlund, Faust) 25:41
3:5 Gervais (B. Bassen, Doyle) 33:11
3:6 Larsson (Maslennikov, Vostrikov) 36:13
4:6 Ruff (Richard, Edgerton) 39:16
5:6 Chabot (Snell, Kirton) 48:06
5:7 Faust - 58:46 ENG

Schiedsrichter: Trainer

Strafminuten: 
Frankfurt  17 plus 10-Minuten Disziplinarstrafe für Doyle plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Gervais

Augsburg 14

Zuschauer: 6200

Die Frankfurt Lions verloren am gestrigen Abend in eigener Halle mit 5:7 gegen die Augsburg Panther und konnten damit an diesem Wochenende keinen einzigen Punkt verbuchen. Hauptursache für die gestrige Niederlage waren eklatante Schwächen der beiden Lions Goalies. Zunächst erhielt Backup-Goalie Joachim Appel das Vertrauen von Peter Obresa, warum wird wohl sein Geheimnis bleiben. Appel konnte sich in seiner 13 minütigen Einsatzzeit  eigentlich kein einziges mal auszeichnen und war alleiniger Schuldiger an Gegentreffern Nummer eins und drei. Folgerichtig nahm Peter Obresa nach dem dritten Augsburger Treffer einen Torwart-Wechsel vor, jetzt stand wieder Pokey Reddick zwischen den Pfosten, doch auch er hatte keine Glanztag und war bei drei Augsburgern Treffern mitschuldig und so nahm die Lions Niederlage ihren Lauf. Hätte Reddick von Anfang an im Kasten gestanden und seine gewohnte Leistung gebracht, hätten die Lions das Spiel wahrscheinlich gewonnen, aber das bleibt alles Makulatur: Denn die Punkte sind weg.

Aus diesem erneuten 0-Punkte Wochenende lassen sich aber mindestens drei Folgerungen ziehen:

1. Die Lions haben in zwei Spielen 10 Tore erzielt woraus sich schließen lässt das zumindest die Offensive halbwegs in Normalform spielt. Allerdings hat man in dieser Saison schon häufiger gesehen, dass in Schlüsselsituationen auch den Stürmern zu oft die Nerven versagen, und einige (z. b. Ruff und Quinney) weit unter ihrem Leistungsvermögen spielen.

2. Trotz 10 Toren haben die Lions keine einzigen Punkt einfahren können, was sich durch 13 Gegentore begründet. Und darin sieht man das Hauptproblem der Lions in dieser Saison: Eine katastrophale Defensivleistung. Leistungsträger der letzten Saison (z. b. Snell und Porkka) sind nur eine Schatten ihrer selbst und Neuzugänge wie Hynnes und Langer können den Abgang von Phil von Stefenelli nicht annähernd kompensieren.

3. Die Lions stehen in der Tabelle genau wo sie mit ihrem Leistungsvermögen im Moment hingehören: Im Tabellenkeller. Soll der Traum der Play-Off Teilnahme wirklich noch wahr werden müssen die Lions langsam mal eine Serie starten und auch Auswärts mal wieder punkten, aber viele Fans fehlt langsam der Glaube daran.


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