So. 26.03.2000 - 4. Play-Off Viertelfinale 

Frankfurt Lions - München Barons 5:3 (1:2, 1:1, 3:0)

0:1 Wheeldon (Douris, Casselman) 4:46
1:1 Petit (Doyle, Chabot) 7:25  PP
1:2 Peacock (Wheeldon, Lodin) 17:46 PP
1:3 Douris (Casselman, Severyn) 20:18
2:3 Porkka (Quinney, Hynnes) 39:57  PP
3:3 Chabot (Vasilyev, Petit) 44:03
4:3 Vasilyev (Chabot, Charbonneau)46:25
5:3 Gervais (Chabot, Quinney) 59:53  ENG

Schiedsrichter: Hellwig
Strafminuten: Frankfurt 22 - München 24

Zuschauer: 6100  

Die Frankfurt Lions haben mit einem unglaublichen 5:3 Sieg gegen die München Barons ein fünftes Play-Off Viertelfinale gegen die München Barons erzwungen.

In einem ausgeglichen ersten Drittel konnten die Barons nach fünf Minuten durch ihren Kapitän Simon Wheeldon in Führung gehen. Doch knapp drei Minuten später war der Bann endlich gebrochen und Rob Doyle konnte im Powerplay das erste Lions Tor seit über 160 Minuten effektiver Spielzeit erzielen. Zwei Minuten vor Drittelende erhielten die Lions vom schwachen Schiedsrichter Hellwig eine äußerst zweifelhafte Zwei-Minuten Strafe wegen eines Wechselfehlers. Diese Chance nutzen die Barons eiskalt und Peacock schoss die Barons erneut in Führung.  Gleich zu Beginn des Mitteldrittels erzielte Douris das 3:1 für die Barons (Foto rechts) und das Spiel schien gelaufen.

Auch in der Folge lief bei den Lions nicht viel zusammen und der Kräfteverlust des kleinen Lions Kader machte sich immer mehr bemerkbar. Als Schiri Hellwig zwei Minuten vor Drittelende endlich auch einen Wechselfehler der Barons ahndete war für die Lions die Chance für den Anschlusstreffer da. Aber es dauerte bis drei Sekunden vor Drittelende ehe Toni Porkka aus dem Gewühl heraus den wichtigen Anschluss für die Lions erzielte (Foto links). Im Schlussdrittel ließ Trainer Peter Obresa Andrei Vasilyev an Stelle von Jason Ruff an der Seite von John Chabot und Jose Charbonneau stürmen und auf einmal lief es bei den Lions.  

Ab der ersten Sekunde des Schlussdrittels glich die Eissporthalle einem Hexenkessel und die Lions legten einen unglaublichen Sturmlauf auf Eis. Schon nach nach gut vier Minuten ließ John Chabot die Fans zum ersten Mal jubeln und erzielte auf Vorlage von Andrei Vasilyev den Augleich für die Lions. Angepeitscht von den Lions-Fans stürmten die Lions weiter und nur knapp zwei Minuten später konnte Andrei Vasilyev nach einem unglaublichen Solo im Fallen die 4:3 Führung für die Lions erzielen, die Fans war jetzt kaum noch zu halten und die komplette Halle stand Minuten lang Kopf. Von nun an stand Pokey Reddick vermehr im Blickpunkt und musste einige brenzlige Situationen überstehen.

Dazu wuchsen die Lions über sich hinaus und mobilisierten ihre letzten Kräfte und konnten so den Sturmlauf der Barons halbwegs unter Kontrolle halten. Zwei Minuten vor Spielende nahm München Boris Rousson zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und für die Lions begann noch einmal das große Zittern. Doch nach einigen äußerst kniffligen Situation vor dem Lions Tor konnte Victor Gervais das erlösende 5:3  auf das leere Tor erzielen und der 2:2 Ausgleich in der Play-Off Serie war perfekt. Nach Spielende wurden die Lions minutenlang von ihren Fans gefeiert (Foto oben) und die Freude in der ganzen Halle war riesengroß. Am Dienstag um 20 Uhr müssen die Lions jetzt zum fünften Play-Off Spiel bei den München Barons antreten, wenn sie Euphorie vom heutigen Spiel auch mit nach München nehmen können dürfte dort alles möglich sein.

Schon im Halbfinale stehen die Kölner Haie die Augsburg mit 3:0 besiegten, ebenso die Berlin Capitals die Krefeld mit 3:1 Spielen schlugen. Zum fünften Spiel wird es ebenfalls am Dientag in Kassel kommen die heute mit einem sensationellen 7:1 Sieg bei den Adlern Mannheim das Entscheidungsspiel erzwungen haben. 

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